1996 Loriot (Teil 1)

Das besondere Theaterjahr 1996 – Die TheaterCrew wagt sich an echte Kult-Stücke.

Zur Erinnerung: Vor Weihnachten gab‘s schon eine Vorschau ... Vor allem den Hinweis auf einige Hürden, die man zuvor nicht kannte. Eine der bravourös gelösten Aufgaben war durch 2 Bilder dargestellt. Davon später mehr. 

Zunächst einmal galt es, an die zu spielenden Texte zu kommen. Einfach Suchmaschine füttern? – Fehlanzeige – zumindest damals. Regisseur Rainer Herbert kannte keinen Theaterverlag (Versand der Textbücher und Genehmigung der Aufführungsrechte), der das Gewollte liefern konnte! Also auf in die örtliche Buchhandlung (von wegen online bestellen!). Die Beratung förderte das im 1.Bild zu sehende Meisterwerk  zutage. 

Und neben den tollen Sketchen war im Kleingedruckten zu lesen: „… ohne ausdrückliche Genehmigung des Autors darf keine Aufführung erfolgen...“ Damit war klar: ohne Genehmigung keine Theaterabende, zumindest mit diesem Motto!

Beratung mit unserem Vorsitzenden ergab – Hans Franz wird über den Buch-Verlag versuchen, Kontakt mit Herrn von Bülow herzustellen und eine Genehmigung für die Aufführung zu erhalten. Optimistisch, aber auch mit Bedenken, wartete die TheaterCrew ab. Wie echte Fans wissen, u.a. zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel sind diese Stücke fester Bestandteil im TV-Programm.
Ob da so eine Laienspieltruppe aus Staanem berücksichtigt wird???
Dann gab‘s das Ergebnis. Hans rief an – bei einem Treffen wollte er unserem Theater-Regisseur, Rainer Herbert, etwas zeigen! Er überreichte Rainer schmunzelnd, aber auch mit einem gewissen Stolz, das beigefügte Schreiben (2.Bild).

Man beachte, damals bestand der Schriftverkehr noch aus Briefen, die auf der Schreibmaschine getippt und mit der Post versendet wurden! Aber die geneigte Leserschaft möge auch einen Blick auf die Auflagen richten, die in den Zeilen recht deutlich zum Ausdruck kamen. Neben vielem anderen hatten die TheaterCrew auch die bislang überhaupt nicht gekannte Bedingung, weder Lokales oder Witziges in die Texte einzumischen und was noch viel herausfordernder klang – gesprochen werden durfte nur der ORIGINALTEXT  
Na denn, das konnte ja was werden……